Projektliste 2021 des Fonds Mission in Europa
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26.04.2019
Segensspuren im Land des Dracula
Die EmK in Rumänien ist noch jung – und klein. Die Gemeinden sind sehr unterschiedlich – im Hinblick auf den Altersdurchschnitt, das Umfeld (städtisch/ländlich), die ethnische Zusammensetzung (eine Gemeinde besteht aus Roma) und auch den Versammlungsort (Hotelsaal, Raum in lutherischer Kirche, Veranstaltungen unter freiem Himmel). Alle möchten sie aber den Menschen nahe sein und diese dort abholen, wo sie sind.
Und: Es ist nicht ihr Ziel, in einer Haltung »Wir sind die einzig wahren Christen!« anderen Kirchen Mitglieder abzuwerben. Wichtig ist nur ein persönlicher Glaube, der in der Liebe tätig ist – und wer auf diesem Weg mitgehen will, ist herzlich willkommen.
Zu den Prioritäten gehören Musik und Gesang (auch in Form von Konzerten), die Arbeit mit Frauen (Vorträge, Gesprächsabende, Gemeinschaft, Literatur...) und das Unterwegssein mit Roma (Besuche, Fußball, Förderung künftiger Leitungspersonen...).
Vor allem in diakonischer Hinsicht arbeitet die EmK auch mit anderen Organisationen mit demselben Fundament zusammen: Da werden zum Beispiel Kleinkinder in Spitälern besucht, deren Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern können oder wollen. Die Verantwortlichen schenken den Kindern Liebe, indem sie Zeit haben, die Kinder halten, sie umarmen, mit ihnen lachen, ihnen zuhören.
Mit dem Programm »Leben verändern« werden Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleitet. Manche haben ihre Eltern verloren; manche sind Opfer sexueller oder anderer Gewalt geworden, worauf den Eltern das Sorgerecht entzogen worden ist. Es wird viel Wert gelegt auf Kreativität, Spiel, die Bildung einer tragfähigen Gemeinschaft und die individuelle Persönlichkeitsentwicklung.
Der »Leuchtturm« in Sibiu ist ein Zufluchtsort für Kinder und Jugendliche aus Heimen oder von Ein-Eltern-Familien; hier werden aber auch Herzen durch die Erfahrung bedingungsloser Annahme und durch die Begegnung mit Gott berührt und verändert.
Die EmK in Rumänien möchte Menschen unterschiedlicher Generationen und sozialer Schichten mit dem Evangelium erreichen, ihnen Hoffnung vermitteln und ihnen neue Perspektiven eröffnen. Dabei beweist sie eindrücklich: Liebe ist keine Frage der Größe.