Gemeindeaufbau in der Region Kaliningrad
Dass die Evangelisch-methodistische Kirche in Russland zu den "jungen Kirchen" zählt, merkt man in Kaliningrad-Oblast auf Schritt und Tritt. Gemeinsam mit Baptisten, Pfingstgemeinden, Lutheranern, freien Evangelischen verschiedenster Art versucht die EmK, in dem Land, in dem die große Masse der Menschen kaum mehr ein persönliches Verhältnis zu Glauben und Kirche hat, Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen und Jüngerschaft praktisch zu leben.
Unsere russischen Geschwister entdecken dabei neu die methodistische Tradition als bereichernde Inspiration für ihre Gemeindearbeit: Kleingruppen zum Bibelstudium, zur gegenseitigen Hilfe und zum gemeinsamen Gebet für die Stadt, Evangelisation und soziale Arbeit als zwei sich gegenseitig bedingende Grundakzente kirchlicher Arbeit, Engagement besonders für die Schwachen und unter die Räder Gekommenen, Streben nach einem Leben der sozialen Heiligung.
In drei Städten, in denen es in der Zeit vor der sowjetischen Herrschaft, also in der deutschen Zeit, auch schon methodistische Gemeinden gegeben hat, hat die EmK wieder Gemeinden gegründet:
- in der Stadt Kaliningrad, also im ehemaligen Königsberg,
- im kleinen Örtchen Melnikovo, etwa 30 km von Kaliningrad entfernt und
in Sovietsk, früher Tilsit.
Alle drei Gemeinden werden von Lokalpastoren und einem Team aus Ehrenamtlichen geleitet. Wir unterstützen den Gemeindeaufbau in der Region Kaliningrad jährlich mit 4.000 Euro, die schwerpunktmäßig für evangelistische und soziale Gemeindeprojekte verwendet werden.