Wasser ist Leben - oder: Wie gutes Wassermanagement neue Chancen für ein Dorf eröffnet
Die Kirche in Varjada
Auswanderer aus Varjada fanden in einer methodistischen Gemeinde in Recife eine neue geistliche Heimat. Bei Besuchen in ihrem Dorf entstand ein kleiner Hauskreis. Ab Mitte der 1990er Jahre arbeitete Elisete Cardoso als methodistische Laienpredigerin in Varjada und die Gemeinde wuchs kontinuierlich.
Mitten im Dorf wurde eine Kirche gebaut und auf dem Kirchengrundstück ein Brunnen gebohrt. Doch das Wasser im Sertão ist wegen des hohen Salzgehaltes oft ungenießbar. Darum baute man auch eine Entsalzungsanlage.
Der Brunnen und die Entsalzungsanlage liefern pro Woche ca. 2.500 Liter sauberes Trinkwasser. Die 28 Familien im Dorf können an zwei Tagen wöchentlich gegen eine geringe Gebühr je 40 Liter Wasser am Kirchenbrunnen zapfen. In die örtliche Schule führt eine Trinkwasserleitung und ungereinigtes Salzwasser steht für die Sanitärspülung der Schule zur Verfügung.
Der verantwortliche Superintendent für Varjada, Samuel L. da Silva, betont: »Das Wasser des Kirchenbrunnens soll kein Mittel sein, um Kirchenglieder zu gewinnen. Jeder, ob Kirchenglied oder nicht, darf im Dorf aus dem Brunnen Wasser zapfen.«
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